
Unreine Haut mit 40: Die richtige Pflege für reife Haut
Die Haut ab 40 hat nicht nur mit Trockenheit und ersten Fältchen zu tun – sondern oft auch mit Unreinheiten! Worauf es jetzt ankommt und was unsere Hormone damit zu...
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Man würde doch denken, dass man die Pubertät mit 40 jetzt wirklich hinter sich gelassen hat, oder? Aber tatsächlich bemerken gerade dann viele Frauen (wieder) vermehrt Unreinheiten, Mitesser oder Unterlagerungen – oft gepaart mit Trockenheit und ersten Fältchen. Das kann richtig frustrierend sein, denn so braucht die Haut nun gleichzeitig Pflege gegen Unreinheiten und Well-Aging-Wirkstoffe, und das kann sie schnell überfordern. Worauf es dabei ankommt? Verraten wir dir hier!
von JACKS Team – 08. Dezember 2025
Ab etwa Mitte 30 beginnt die Haut, sich zu verändern. Das liegt nicht nur am Älterwerden, sondern auch am Hormonhaushalt, der sich ab dann langsam umstellt. Denn die hormonellen Schwankungen, die viele von uns zur Menopause erwarten, setzen oft schon Jahre vorher ein, in der sogenannten Perimenopause.
Die Perimenopause ist die Übergangsphase vor der Menopause, bevor die Menstruation endgültig ausbleibt und kann bereits ab Mitte 30 bis Anfang 40 beginnen. Besonders der Östrogen- und Progesteronspiegel verändert sich in dieser Phase stark – und das teils über Jahre hinweg. Dadurch wird die Talgproduktion unregelmäßig, die Haut reagiert empfindlicher und neigt zu Unreinheiten, Rötungen oder Entzündungen, vor allem im Kinn- und Wangenbereich.
Dass so viele Frauen von der Perimenopause überrascht werden, liegt vor allem daran, dass kaum darüber gesprochen wird – und es erst recht nicht genug Forschung in diesem Gebiet gibt. Dabei betrifft sie jede Frau auf kurz oder lang. Aber genau deshalb werden typische Anzeichen – von Hautunreinheiten über Schlafprobleme bis hin zu Stimmungsschwankungen – oft anderen Ursachen zugeschrieben, obwohl sie eng mit diesen hormonellen Veränderungen zusammenhängen.
Östrogen fördert Kollagenaufbau, Feuchtigkeit und Elastizität. Fehlt es, oder wird deutlich weniger, wie während der Perimenopause, wird die Haut trockener, dünner und sensibler. Und auch wenn das erst mal paradox erscheint: Das wiederum kann dazu führen, dass sie gleichzeitig zu Unreinheiten und Fältchen neigt. Die Poren verstopfen leichter, während die Hautbarriere geschwächt ist und Entzündungen weniger gut abheilen.
Mit 40 stecken wir oft mitten im Leben, jonglieren gleichzeitig Beruf, Familie und oft noch viel mehr. Mental Load, (kleine) Kinder, die nicht durchschlafen, oftmals mehr Verantwortung im Job als noch vor 10 Jahren und generell einfach Stress wirken sich unmittelbar auf unsere Haut aus.
Sowohl chronischer Stress als auch Schlafmangel bringen den Körper in einen dauerhaften Alarmzustand. Das Stresshormon Cortisol steigt und hemmt die Regeneration der Haut, Entzündungen nehmen zu und die Haut produziert mehr Talg, als sie eigentlich sollte. Dazu fehlt oft schlicht die Zeit für ausgewogene Ernährung oder regelmäßige Zeit für sich selbst. Und das wiederum führt ganz schnell zu vermehrten Unreinheiten, Rötungen oder einem unruhigen Hautbild. Mehr zu diesem Thema liest du in unserem Beitrag Schöne Haut von Innen.
Was der Haut mit 20 gut getan hat, kann sie mit 40 schnell überfordern. Scharfe Reiniger, aggressive Peelings oder austrocknende Anti-Pickel-Produkte führen jetzt schnell zu einem Ungleichgewicht.
Auch reichhaltige, klassische Anti-Aging-Cremes können zum Problem werden: Viele enthalten Öle oder Wachse, die bei zu Unreinheiten neigender Haut Poren schneller verstopfen. Gleichzeitig fehlen oft beruhigende, barrierestärkende Inhaltsstoffe, die reife Haut dringend bräuchte. Genau das ist der Grund, warum wir auf Well-Aging setzen – nicht nur Anti-Aging.
Im besten Fall sollte die Pflege vor allem jetzt gleichzeitig klären, beruhigen und stärken.
Besonders geeignet sind Produkte, die:
und antioxidative Wirkstoffe nutzen, um oxidativen Stress zu reduzieren
Eine gute Reinigung entfernt Make-up, Schweiß und überschüssigen Talg, ohne die Haut auszutrocknen. Morgens reicht oft bereits die Reinigung mit Wasser, vor allem wenn die Haut sehr trocken ist – abends ist dann ein sanfter Cleanser perfekt.
Seren sind die Power-Phase der Routine und spenden geballt Feuchtigkeit und Unterstützung für die Haut. Wichtig dabei: Nicht alles auf einmal – lieber gezielt einsetzen!
Reife, unreine Haut braucht Feuchtigkeit – aber keine schweren, okklusiven Cremes. Tagsüber sollte neben leichten, feuchtigkeitsspendenden Texturen unbedingt ein LSF enthalten sein – abends darf die Creme etwas reichhaltiger sein, solange sie nicht zu ölig ist. Entscheidend ist, die Hautbarriere zu beruhigen und zu stärken, damit Unreinheiten schneller abklingen.
Diese 3 Schritte, die du bei unreiner Haut ab 40 in jedem Fall – und konsequent! – täglich umsetzen solltest, kannst du aber natürlich noch ergänzen. Schau dafür einfach in unsere ausführliche Skincare Routine.


Diese Wirkstoffe funktionieren besonders gut, weil sie sowohl klären als auch die reifere Haut unterstützen:
So können Unreinheiten abklingen, während die Haut gleichzeitig praller, ausgeglichener und ebenmäßiger wird.
Wenn du mit Unreinheiten zu kämpfen hast, ist das kein Zeichen dafür, dass deine Haut schmutzig. Unreine Haut mit 40 ist eine ganz normale Reaktion auf Hormonschwankungen, Stress und die natürliche Umstellung der Haut. Mit einer sanften, gut durchdachten Routine kannst du die Haut beruhigen, stärken und nachhaltig klären.
Setze auf:
Und dabei ganz klar? Konsistenz schlägt Perfektion. Und mit der richtigen Pflege kannst du die Balance deiner Haut Tag für Tag unterstützen.